Vollbeleg- oder Kurzbelegmethode, Fußnoten- oder Im-Text-Zitierweise, Harvard Notation, APA Style oder deutsche Zitiermethode – diese Begriffe tauchen immer wieder auf, wenn es um das richtige Zitieren geht. In diesem Artikel gehe ich verschiedene Zitiertechniken ein. Vorher möchte ich verdeutlichen, welche Begriffe zum Zitieren in der Literatur vorkommen und wie sie voneinander abgegrenzt werden können (obwohl sie gelegentlich synonym verwendet werden):
- Die Zitiertechnik beschreibt, wie Sie beim Zitieren vorgehen können. Als „traditionelle Zitiertechniken“ lassen sich der Vollbeleg und der Kurzbeleg unterscheiden (Theisen 2017, S. 161). Die Zitiertechnik (oder Zitiermethode) kann sich aber auch darauf beziehen, ob Sie die Quellenangaben in den Fußnoten oder direkt im Text unterbringen. Um diese Möglichkeiten wird es in diesem Artikel gehen.
- Zitierweise ist ein umfassender Begriff. Er drückt allgemein aus, auf welche Art und Weise Sie zitieren: ob mit Vollbeleg oder Kurzbeleg, ob nach der amerikanischen oder deutschen Zitierweise, ob mit oder ohne „vgl.“ usw.
- Der Begriff Zitierstil bezieht sich auf einen bestimmten Zitierstil einer Institution oder Organisation, zum Beispiel auf den APA Style der American Psychological Association oder den Vancouver-Stil des International Committee of Medical Journal Editors.
- Der Begriff Zitierform wird in der Literatur eher selten verwendet. Es gibt hingegen verschiedene Formen von Zitaten – nämlich das wörtliche (direkte) und sinngemäße (indirekte) Zitat – und unterschiedliche Formen des Kurzbelegs, zum Beispiel Autor Jahr (Müller 1950) oder Autor Kurztitel (Müller, Einsatz). Letzteres wird auch als Zitiersystem bezeichnet.
Im Folgenden geht es also um die verschiedenen Zitiertechniken – Vollbeleg oder Kurzbeleg bzw. Belegen der Quellen im Text oder in Fußnoten – und was Sie dabei beachten sollten.
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